Unser Familienunternehmen importiert ausschließlich Wein aus dem Bordeaux sowie Cognac und Pineau.

Praktisch alle unsere Weine sind qualitatativ auf gleichwertig hohem Niveau:

  • mis en bouteille au Château (auf dem Gut abgefüllt)
  • mis en bouteille á la propriété (vom Eigentümer abgefüllt)

Für Ihren Überblick möchten wir Ihnen die Regionen, aus denen unsere Lieferanten kommen, kurz und knapp vorstellen.

Blaye / Premières Côtes de Blaye

Nördlich des Entre-Deux-Mers liegt an der Gironde, gegenüber dem Haut-Medoc, die reizvolle Stadt Blaye. Unter den Appellationen Blaye, Blayais, Côtes de Blaye und Premières Côtes de Blaye entstehen hier auf gut 3000 Hektar überwiegend fruchtige, Körper und tanninreiche Rotweine, aber auch einige sehr ansprechende Weißweine. Die wertigsten Abfüllungen kommen aus der Appellation Premières Côtes de Blaye.

Côtes de Bourg

10 Kilometer südlich von Blaye kommt man in die Stadt Bourg, die genau am Zusammenfluss von Garonne und Dordogne liegt. Die rund 3000 Hektar großen Weinberge des Côtes de Bourg sind zu gleichen Teilen mit Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot bepflanzt. Auf den lehmigen, kalkhaltigen Böden entstehen körperreiche, harmonische Rotweine, die wenigstens fünf Jahre Flaschenreife gut vertragen und sich dann samtig, geschmeidig und elegant räsentieren.

Fronsac / Canon-Fronsac

Fronsac ist ein kleiner Weinbauort fünf Kilometer nordwestlich des Weinhandelszentrums Libourne am rechten Ufer der Dordogne. Vor 200 Jahren lag hier das Zentrum des Weinbaus im Libournais. Die Weine von Fronsac waren begehrter als die von Sankt Émilion. Heute sind gut 1100 Hektar mit Reben bestockt. Davon entfallen gut 800 Hektar auf das Canon, es erstreckt sich auf ein Plateau mit tonhaltigen Böden. Hier werden aus dem Merlot mit Zusätzen des Cabernet Franc kernige, tanninreiche Rotweine erzeugt. Nach fünf bis acht Jahren Flaschenlagerung reifen Sie zu weichen, samtigen Weinen heran. Wichtige Château: Cardeneau, de Carles, Dalem, La Dauphine, Fontenil, Gagnard, Moulin Haut-Laroque und la Rivière. Die besseren Gewächse stammen von den knapp 300 Hektar Rebflächen auf den kalksteinhaltigen Abhängen zum Fluss und kommen unter der eigenen Appellation Canon-Fronsac auf den Markt. Sie ähneln stark den körperreichen, kraftvollen Weinen von Pomerol und St. Émilion.

Haut-Médoc

In der Klassifizierung von 1855 wurden 61 Château des Bordelaise auserkoren, sich Cru Classé (Grand Cru) nennen zu dürfen. Gut 2/3 der Cru Classé kommen aus dem Médoc und dem Haut-Médoc. Es gibt insgesamt fünf Premier Cru Classé, vier davon kommen aus der Gemeinde Pauillac.
Aus der anerkannt edelsten, feinsten und wertvollsten Weinbauregion des Bordeaux und der Welt möchten wir Ihnen gleich mehrere Weine anbieten!

Listrac-Médoc

Neben den Gemeinden Margaux, Moulis, Pauillac, Saint-Estèphe, Saint-Julien ist Listrac die sechste Gemeinde des Haut-Médoc. Seit 1986 darf Listrac den Gemeindenamen auf dem Flaschenetikett tragen. Das Listrac, gelegen zwischen St-Julien und Margaux liegt etwas weiter zurückgezogen von der Gironde. Die Böden sind schwerer, sind mehr Sand und Lehmhaltig und enthalten weniger Kies, als die näher zur Gironde gelegenen Flächen. Ebenso wie die Gewächse des Médoc, sind auch die Weine des Listrac robuster und etwas weniger fein, im Vergleich zu den absoluten Spitzengewächsen des Haut-Médoc.

Margaux

Die berühmte Weinbaugemeinde Margaux liegt 15 Kilometer südlich von St.-Julien in direkter Nähe zur Gironde. Sie umfasst zusätzlich noch vier Nachbarorte und ist die größte Gemeindeappellation im Haut-Médoc. Ein Drittel aller klassifizierten Chateaux liegen in Margaux. Dazu kommt noch eine große Anzahl von teilweise überragenden Crus Bourgeois. Die Weine aus Margaux weisen unter den großen roten Bordeaux Weinen die größte Feinheit auf. Wenn Sie voll ausgereift sind, beeindrucken sie durch ihr großartiges Bukett, wirken aufgrund ihrer Feinheit gelegentlich beinahe zart. Über 1300 Hektar stehen in der AC Margaux unter Reben. Die Böden sind uneinheitlich, sie bestehen aus Kalkstein oder Kreide mit Durchmischungen von Ton und Sand und sind an vielen Stellen mit Kiesplateaus bedeckt. Von den kieshaltigen Stellen kommen die feinsten Weine.

Médoc

Das Médoc oder auch Bas-Médoc bezeichnet in Abgrenzung zum Haut-Médoc den nördlichen Bereich, gelegen zwischen der Gironde und dem Atlantischen Ocean. Hier entstehen herausragende, kräftige Weine. Im Vergleich zum Haut-Médoc sind die Böden hier schwerer und feuchter, da der Boden mehr Lehm und Sand enthält. 1932 wurde für das Médoc und Haut-Médoc die klassifizierung "Crus Bourgeois" eingeführt, um sich von den vielen kleinen Weingütern abzuheben. Heute ist "Crus Bourgeois" ein begehrter Titel, für dass sich viele Weingüter regelmäßig einer Qualitätsprüfung unterziehen. Etwa 500 Weingüter sind heute im Verband der "Crus Bourgeois" und die Anzahl steigt ständig weiter.

Moulis

Nur zwei Kilometer sudöstlich von Listrac-Médoc liegt der kleine Weinbauort Moulis-en-Médoc. Die Böden in Moulis entsprechen im Allgemeinen denen von Listrac, sie enthalten mehr Sand und Lehm als Kies. Doch an einer Stelle bricht ein Kiesplateau an an die Oberfläche durch. Auf dieser als Grand Poujeaux bezeichneten Lage entstehen die besten Weine von Moulis. Zwar ist keines dieser Gewächse als Cru Classé eingestuft, doch die besten Crus Bourgeois vom Kiesplateau können einige höher klassifizierte Weine aus anderen Orten übertreffen.

Pauillac

Die Gemeinde Pauillac gilt als die Weinhauptstadt des Bordeaux. Hier Iiegen gleich drei der fünf Premiers Crus Classés. Mit insgesamt 18 Crus Classés und unzähligen Crus Bourgeois gilt Pauillac als beste Weinbaugemeinde der Welt. Auf gut 1000 Hektar Rebflache wachsen einige der größten Rotweine der Welt. Sie sind kernig, kraftvoll und sehr elegant. Ihr Bukett kann betörend komplex und tiefgründig sein. Die Weine aus Pauillac sind ungblaublich langlebig, sodass die besten Weine aus guten Jahrgéngen oft bis zu 25 Jahre und selbst kleinere Gewächse bis 15 Jahre reifen können, um ihr ganzes geschmackliches Potenzial zu entfalten. Die Kiesböden sind in Pauillac besonders mächtig und garantieren besten Wasserabzug. Die Rebflächen bilden einen durchgehenden Streifen von drei Kilometern Breite, der sich von Norden an der Grenze zu Saint-Estèphe bis nach St. Julien erstreckt.

Anbei, ein Bild der Cooperative von Pauillac.

Pomerol

Mit rund 750 Hektar Rebfläche ist das Pomerol die kleinste Appellation im Bordelaise, die ausschließlich für Rotweine gilt. Hier entstehen einige der berühmtesten und teuersten Rotweine der Welt, sodass dieses kleine Fleckchen Erde überall in der Welt, wo von roten die Rede ist, einen exzellenten Ruf besitzt. Die Rebflächen von Pomerol liegen zwischen denen von Fronsac / Canon-Fronsac im Westten und Sankt Émilion im Osten. Im Süden grenzen Sie an die Dordogne. Sie liegen auf einem bis zu 40 Meter hohen großen Kiesplateau, das mit einer dicken Schicht sand- und lehmhaltiger Böden übedeckt ist. Hier gibt es nur Rotwein und auf den im Vergleich zum Haut-Médoc schwereren, feuchteren Böden ist hauptsächlich Merlot und ein wenig Cabernet Franc gepflanzt. Die besten Gewächse kommen von den stärker kieshaltigen Böden im Norden von Pomerol. Sie reifen durchweg schneller als die Weine aus dem Haut-Médoc und sind dennoch kernig, tanninreich und dabei unbeschreiblich samtig. In Pomerol gibt es keine dem Haut-Médoc oder St. Émilion vergleichbare Klassifikation. Die Spitzen-Château heißen neben dem unvergleichlichen Pétrus, dem teuersten Wein von Bordeaux, La Conseillante, Certande-May, l´Evangile, La Fleur-Pétrus, Gazin, Lafleur, Latour-à-Pomerol, Petit-Village, Trotanoy, viex Château Certan, Beauregard, Plince, La Croix und Rouget. Ebenfalls gute, wenn auch nicht so superbe Rotweine kommen aus Lalande-de-Pomerol, einer Appellation am nördlichen und westlichenRand von Pomerol. Hier sind die Château de Bel-Air und Siaurac zu beachten.

Premières Côtes de Bordeaux

Am östlichen Ufer der Garonne, gegenüber von Pessac-Léognan, Graves, Barsac und Sauternes, erstreckt sich über 60 Kilometer das Anbaugebiet Premieres Cotes de Bordeaux. Es umfasst nur den schmalen Uferstreifen, das Hinterland gehört bereits zum Anbaugebiet Entre-Deux-Mers. In den Premieres Cotes de Bordeaux entsteht auf rund 3000 Hektar vornehmlich Rotwein, dessen Spitzen zu den besten der unbekannteren Anbaugebiete von Bordeaux gehören.

Saint-Émilion

Saint-Émilion ist der Name einer malerischen Kleinstadt 30 Kilometer östlich von Bordeaux und einer der ganz großen Rotweinbereiche, aus dem etliche der besten roten Bordeaux stammen. Die rund 5500 Hektar Rebfläche teilen sich über 1000 Châteaux. Die einzelnen Besitzungen sind teilweise winzig, und so wundert es nicht, dass Saint-Émilion über eine starke Winzergenossenschaft verfügt, die knapp 1200 Hektar Rebflächen bearbeitet. ln Saint-Émilion dominiert der Merlot nicht so eindeutig wie in Pomerol und doch ist sein Anteil wesentlich höher als im Haut-Médoc oder in Graves. Die besten Weine stammen von den kiesigen Abhängen der Dordogne, den Côtes, sowie den dahinter liegenden Kiesplateaus. Sie sind tanninreich, komplex sowie elegant und offenbaren im Alter ein wunderbares Bukett und eine große Tiefe und Samtigkeit. Diese Weine stehen auf einer Stufe mit den besten Gewächsen aus dem Haut-Médoc. Die übrigen Bereiche besitzen entweder lehmige Böden - wie die Areale am Fuß der Côtes oder stark sandige Böden wie die Randbereiche des Plateaus. Die 13 Spitzenweine sind als Premiers Grands Crus Classés klassifiziert, davon zwei in der Kategorie A und elf in der Kategorie B. Weitere 61 Gewächse tragen die Bezeichnung Grand Cru Classé. Darunter gibt es eine große und ständig steigende Anzahl von Grands Crus, die mit den Crus Bourgeois aus Haut-Médoc vergleichbar sind. Sie sind die einzigen Weine im Bordeaux, die sich regelmäßigen Prüfungen stellen müssen, um die Zulassung zur AC (Appellation Contrôlée) St.-Emilion Grand Cru zu erlangen. Die Bedeutung des einfachen St.-Emilion nimmt demgegenüber standig ab. Lussac-St.-Emilion, Montagne St.-Emilion und Puisseguin-St.-Emilion sind Randbereiche von St.-Emilion, in denen körperreiche und kernige Rotweine erzeugt werden.

Saint-Estèphe

Der nördlichste Weinbauort mit eigener Appellation im Haut-Médoc ist Saint-Estèphe. Der Ort grenzt im Süden an die Rebflachen von Chateau Lafite-Rothschild in Pauillac, im Norden beginnt hinter St.-Estephe das Bas-Médoc. Die Kiesböden sind hier mehr mit Ton durchmischt, sodass sie nicht an allen Stellen optimale Drainage bieten. Von den 1200 Hektar großen Weinbergen kommen fünf Crus Classés sowie eine große Zahl teilweise hervorragender Crus Bourgeois. Die Weine aus Saint-Estèphe sind kernig, tanninreich und besitzen in guten Jahren ein verschwenderisches Bukett von geradezu ungezügelter Intensitat. Die Spitzenweine sind noch langlebiger als die Weine des restlichen Haut-Médoc. ln schwächeren Jahren sind sie leichter und offenbaren oftmals eher Robustheit als Eleganz.

St.-Julien

Direkt südlich von Pauillac liegt mit St.-Julien ein weiterer herausragender Weinbauort des Haut-Médoc. Auf 900 Hektar Rebflache entstehen elf Crus Classés sowie zahlreiche Crus Bourgeois, von denen einige zu den besten Weinen von Bordeaux zahlen. Der ideale St.-Julien ist kraftiger als ein Margaux, reift schneller als ein Pauillac und ist eleganter und feiner als ein St.-Estephe. Die Spitzenweine sind jedoch immer sehr konzentriert, tanninbetont und äußerst langlebig. Die Boden sind wie in Pauillac stark kieshaltig und bieten ideale Bedingungen vor allem fur den Cabernet Sauvignon, aber auch den Merlot. Im Norden grenzen die Rebflachen von St.-Julien an Pauillac, im Süden an Flächen der AC Haut-Médoc.

Sauternes

Die nach dem kleinen Dorf Sauternes 50 Kilometer südlich von Bordeaux benannte Appellation gilt ausschIießIich fur süße Weißweine. Durch die Einmündung des kühleren Flüsschens Ciron in die wärmere Garonne tritt hier regeImäßig herbstliche Nebelbildung und in deren Gefolge die gewünschte Edelfäule auf. Aus den eingeschrumpften Weinbeeren der Rebsorten Sémillon, Sauvignon Blanc und Muscadelle werden auf gut 1000 Hektar hochwertige edelsüße Weißweine erzeugt. Die körperreichen, goldfarbenen Weine sind zumeist alkoholreich (bis über 14 Volumenprozent) und von einer pfirsichartigen Süße. Der "Superstar" des Sauternes ist das legendäre Chateau d’Yquem, das bei der Klassifizierung 1855 als Premier Grand Cru Classé Supérior noch über die besten Rotweine des Haut-Médoc gestellt wurde. Im 15 Kilometer entfernten Barsac werden auf 750 Hektar ähnliche edelsüße Weißweine nach der Sauternes-Art erzeugt. Diese sind jedoch nicht so körperreich und süß wie die Sauternes, sondern zeichnen sich eher durch Eleganz aus. Tritt keine oder nur unzureichende Edelfäule auf, erzeugen die Weingüter trockene Weißweine, die nur ein Anrecht auf die allgemeine AC Bordeaux haben, aber dennoch von hoher Qualität sind.